Unsere Geschichte

Zwischenkriegszeit
Gründung am 4.5.1919 als Studentenverbindung Trissania an der Lehrbildungsanstalt in St. Pölten durch Rudolf Engel um jungen Männern Ideale auf ihren Lebensweg mitzugeben und sie vor gefährlichen politischen Strömungen der Zwischenkriegszeit zu bewahren. Kurz darauf wurde die Verbindung in Aggstein umbenannt.

Im Jahr 1924 wurde von den drei ortsansässigen St. Pöltner Verbindungen der St. Pöltner Stadtverband der katholischen Verbindungen gegründet.

Anfang der 1930er Jahre hatte der von Deutschland hereinfallende Nationalsozialismus Auswirkungen auf Aggstein auch Verrat und Vertrauensbruch gehörten zu den Folgen.

Auf dem Altherrenconvet wurde von jedem Mitglied Aggsteins eine schriftliche Erklärung eingefordert, sich von allen österreichfeindlichen Bewegungen zu distanzieren und diese nach besten Kräften zu bekämpfen.

Durch die Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1938 wurde Aggstein und auch alle anderen Studentenverbindungen verboten und aufgelöst.

Nachkriegszeit
Nach dem Ende des Krieges suchte Alt Herrensenior Dr. Heinz Dopplinger um Reaktivierung der Verbindung.
In seinem Mitteilungsblatt an alle Bundesbrüder schrieb er: „Wie tut es wohl, die österreichische Stimme zu vernehmen, die Aggstein spricht wieder.“
Im Jahr 1946 wurde durch die Sicherheitsdirektion Niederösterreichs die Auflösung Aggsteins zurückgenommen.
Ab dem Jahr 1957 lud Bundesbruder Pater Lambert Minarz v. Dr. cer. Hagen seine Bundesbrüder jeden Sommer zu sich ins Stift Altenburg ein. Diese Woche in Altenburg etablierte sich bald als „Aggsteinerwoche im Stift Altenburg“. Bundesburder Dr. cer. Hagen Starb im Mai 1997 wenige Monate vor der 40. Altenburgwoche.
Durch die Auflösung der Lehrbildungsanstalt am Schulring wurde Aggstein, deren Mitglieder ausnahmslos Schüler dieser Anstalt waren, in eine Krise gestoßen, aus der wir uns langsam ab Beginn der 1980er Jahre erholten.
In den 1980er Jahren wurde das Thema „Mädchen in Couleur“ im ganzen Verband aktuell und so entstand 1987 in St. Pölten die Mädchenverbindung Tragisa. Aggstein tauschte als erste MKV Verbindung im Jahr 1991 mit Tragisa das Freundschaftsband.

Aggstein im 21. Jahrhundert
Seite dem Wintersemester 2000 sind wir nichtmehr Untermieter Carolinas und haben unsere eigene Bude in der Kerensstraße 12 bezogen.
Der ab der Jahrtausendwende aufkommende Mitgliedermangel konnte erst mehrere Jahre darauf im Jahr 2005 langsam überwunden werden. Seit 2007 als Aggsteins Aktiven Chargencabinett wieder vollständig aus jungen Aktiven besteht, war auch das letzte Hindernis auf dem Weg in eine erfolgreiche Zukunft beseitigt.

Unsere Farbenstrophen:

Burschenstrophe
Heil Aggstein! Auf, lass’ es fliegen, deiner Burschen Ehr’ und Zier!
In dem Kampf sei, willst du siegen, schwarz-blau-golden dein Panier.
Schwarz das zeiget uns den Ernst an, blau sind Liebchens Äugelein,
wie das Gold in unserm Bande, [:so soll uns’re Treue sein!:]

Fuchsenstrophe
Schwarz-Blau-Schwarz du Fuchsenbanner, unser stolzes Freundschaftsband,
weist zu Ehr’ und uns zum Hammer für Gott, Volk und Vaterland.
Treue ist des Fuchsen Losung, der für diese Farben ficht,
treu in reiner süßer Minne, [:treu im Kampf führ Ehr’ und Pflicht:]

Bundeslied
1. Wir sind mit dir verbunden, du stolze Burg Aggstein,
die du auf Felsen thronest, sollst unser Sinnbild sein.
Verwegen, kühn und trotzig ragst du zum Himmel auf.
[:Und unten tief im Tale schlingt sich der Donaulauf!

2. Du bindest uns’re Herzen an unser Heimatland
und legst um uns’re Schultern das schwarz-blau-goldne Band.
Du bleibest stets die Hoffnung, der Stolz der Burschenschar.
[:Du gibst uns Mut uns Freude und Jugend immerdar!:]